Kazuki Takahashi

Kazuki Takahashi gibt nicht gerne Interviews, lasst sich nicht fotografieren und ist auch sonst still und zurückhaltend - vielleicht ist er auch nur so schüchtern, so wie Yugi. Bekannt ist, dass er am 4. Oktober 1963 in Tokyo geboren wurde und 1991 bereits seinen zweiten Manga im Shonen Jump Magazin veröffentlichte. Hier ist ihm die Profi-Wrestling Geschichte “Tennenshokudanji Buray” wohl etwas peinlich. Die Geschichte floppte genau wie der Vorgänger,e ine Highschool-Comedy Geschichte, die ebenfalls in Shonen Jump Magazin erschien. Mit “Yu-Gi-Oh!” gelang ihm aber 1996 der ultimative Durchbruch. 2000 katapultierte ihn “Yu-Gi-Oh!” auf Platz 1 der 10-Jahres Liste der grössten Steuerzahler Japans (Yomiuri Shinbun, 16.5.2000) im Entertainment Business, weit vor Akira Toriyama (Dragon Ball) (Platz 2), Yuji Hôri (Dragon Quest-Spiele) (Platz 16) und Ranma 1/2 - Manga Rumiko Takahashi (Platz 18). Mit der er nicht verwandt ist, aber über so etwas spricht Kazuki Takahashi eben nicht. Und so weiss man nicht einmal, ob er verheiratet ist und Kinder hat, oder eben nicht. Dafür kann er unerkannt über die Strasse gehen, ein Luxus, den sich nicht viele erfolgreiche Mangazeichner leisten können.

Ursprünglich war geplant, das SPiel in einer zweiten Manga-Geschichte zu veröffentlichen. Aber bei SHUEISHA haben plötzlich ganz viele Leser angefragt, wie den das Spiel funktioniert, und wo man es kaufen kann. Seitdem, so will es die Legende, spiel das Kartenspiel eine enorm grosse Rolle im Manga und im Anime. Takahashi hat zu Beginn 700 und 1000 Monster für die Spielkarten entworfen. Seine Lieblingskarte ist heute noch die “Blue Eyes White Dragon” Karte. Mittlerweile gibt es mehr als 5000 Sammelkarten, 18 verschiedene Editionen und neun Game Boy Color Spiele, sowie drei Playstation Spiele.

Bei “Yu-Gi-Oh!” gibt es mehr, als nur eine Geschichte über mystische agyptische Erbstücke zu erzählen, oder um die Verwandlung eines kleinen Jungen in einen Helden, der Unrecht bestraft und für Gerechtigkeit Kämpft. Takahashi hat sich bei den Namen Yui und Jonouchi auch noch was gedacht. Zusammengenommen ergeben die ersten Silben beider Namen “Yugo” - das japanische Wort für echte, langwährende Freundschaft.

Manchmal erzählt er aber doch ein wenig von sich selbst, inden Klappentexten der japanischen “Yu-Gi-Oh!” Originalausgaben: dass er zum Recherchieren von “Yu-Gi-Oh!” nach Ägypten gefahren ist und viel zu viele Souvenirs und Postkarten gekauft hat.

Und das er so gerne mal wieder mit Freunden ein Pen & Paper Rollenspiel wie “Dungeons & Dragons” oder “Das Schwarze Auge” spielen würde bis in die frühen Morgenstunden. Doch das ist für Kazuki Takahashi leider nicht mehr so einfach.

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